3. Runde Kreisliga BS: USC Lichtenegg – SV Haßbach

Voller Hoffnung blickte der USC Lichtenegg der Möglichkeit, die Tabellenspitze zu übernehmen, entgegen…

Am Sonntag, dem 18.06., war es endlich so weit. Die Außenseiter aus Lichtenegg empfingen den Tabellenführer aus Haßbach im Schneeaufdaheh’-Stadion. Nach einer Niederlage im letzten Spiel gegen den 1.FC Schlattental und einem Sieg im ersten Spiel gegen die STR Karl-Wirt verweilte der USC bislang am 3. und somit vorletzten Tabellenrang der Kreisliga Buckliges Steinfeld.

Die Favoriten aus Haßbach konnten die letzten drei Partien gegen den USC allesamt gewinnen (Jänner 2018 – Freundschaftsspiel in der Halle Krumbach | 24:28 |, Dezember 2017 – Freundschaftsspiel in der Halle Kumbach | 26:27 |, Mai 2017 – Freundschaftsspiel im Schneeaufdaheh’-Stadion | 1:4 | ).

Doch die Schanktruppe des USC setzte alles daran, die Tabellensituation an diesem Sonntag zu verändern…

Zum Spiel:
Nach den Hochwassertagen in der vergangenen Woche und der Müdigkeit aus den zalreichen Feuerwehr- und Pumpeinsätzen, entschlossen sich überdurchschnittlich viele Kaderspieler des USC für einen ruhigen Samstagabend vorm TV-Gerät bzw. die Flucht ins Federnest aufzusuchen, um die Mission Tabellenführung am Sonntag mit voller Energie starten zu können.
Nach einer kurzfristigen Absage am Samstagabend unseres Mittelfeldmotors Gerhard “Gustl” Höller, der sich aus landwirtschaftlichen Gründen am Sonntag mit einer Heugabel bewaffnen musste, ging der USC wenig zuversichtlich in diese Begegnung.

Die erste Halbzeit wollte der USC abwartend in die Partie starten und nicht in das offene Messer des Tabellenführers laufen. Die vereinbarte Taktik bestätigte sich aber als Reinfall, da man in der ersten Halbzeit lediglich einmal vor dem Tor der Gegner gefährlich wurde. Der Torwart der “Haßbacher-Elf” (in unserem Fall “Haßbacher-Zehn” – da man ja bekanntlicher Weise im Schneeaufdaheh’-Oval zu wenig Platz für Elf Spieler je Mannschaft hat, weil neben den Torlinien noch die letzten Schneewächten gegen die Sonnenstrahlen ankämpfen und langsam talwärts fließen) konnte sich schon beinahe seinen Schlafplatz richten vor lauter Langeweile. Die Favoriten drückten den USC förmlich an die Wand und konnten nach zahlreichen vergebenen Chancen noch vor Abpfiff der ersten Halbzeit durch einen herrlichen und unhaltbaren Freistoß (eine Rakete in die rechte Kreuzecke), getreten von Marcel Pichler, in Führung gehen.

*Halbzeitpause* (0:1)

Nach motivierenden Worten in der Halbzeit, Umstellung der Taktik und der Aufstellung und durch das Dazustoßen von Thomas Strobl, der nach den Diensten für seine Freundin auch endlich für den USC Zeit fand, drückte die Heimmannschaft sofort auf den Ausgleich. Das besprochene Offensivpressing und die aggressive Spielweise in Hälfte Zwei taten dem Spiel gut und so gelang es Philipp Handler für den USC seinen ersten Treffer auf dem großen Feld, in seiner noch jungen USC-Karriere zu erziehlen. Dieser sollte aber an diesem Tag nicht sein letzter bleiben. Der USC behielt das Pressingspiel bei und konnte vor allem über herrliche Flanken von unserem Brecher und Kampfstier, Johann “Johnny” Höller aus der Abwehrreihe gefährlich werden. Die hohen Bälle von Johnny, in Kombination der eroberten zweiten Bälle durch unseren Ruhepol Thomas Strobl, waren der Schlüssel zum Erfolg. Nach herrlicher Außenrissflanke von Johnny auf den Kugelblitz Josef “Beigi” Beiglböck auf der Außenbahn, verwandelt dieser eiskalt mit einem satten Schuss flach ins lange Eck. Der Jubel über die gedrehte Partie hallte bis in die Täler der Spratzau und über sämtliche Hügel der Buckligen Welt hinweg. Der Spielstand von 2:1 hielt aber nicht lange an, da unser torhungriger Neuzugang Olli Vorwahlner nach herrlicher Flanke und Doppelpasskombination den Ball zum 3:1 in die Maschen drehte.  Das 4:1 und 5:1 durch unseren blutjungen Philipp Handler waren für ihn nur mehr Draufgabe. Die veschlafene erste Halbzeit hatte er nun endgültig verarbeitet.
Nicht zu vergessen ist auch die makellose Leistung unseres frierenden Handschuhträgers Michael “Widi” Widermann, welcher alles, was es zu halten gab, eindrucksvoll parierte und den USC vor allem in der ersten Hälfte am Leben hielt. Noch bevor Philipp Handler auf 5:1 stellte, geriet der USC noch ins Straucheln, da unsere Dampflok Christoph “The Rambo” Schrammel, Marcel Pichler (der Torschütze des 1:0) im 16 Meter-Raum gnadenlos umtrat und den Gegenspieler regelrecht wie eine Dampflok überrollte. Der getretene Elfmeter konnte aber durch den Elferkiller “Widi” gehalten werden und so drohte das Spiel nicht zu kippen.
Das 6:1 gelang unserem Sektionsleiter Johannes “Johnny” Handler fast unmittelbar nach seiner Einwechslung. Eigentlich als Defensivkraft und Abwehrpanzer bekannt, pulverisierte Johnny noch ein letzte Mal die Energien seines geladenen Akkus für einen Sturmlauf und belohnte seinen Einsatz durch einen herrlichen Treffer flach ins rechte Eck.

Das 6:2 in der 84. Minute, abermals durch Marcel Pichler, hätte durch ein konzentrierteres Auftreten noch vermieden werden können, tat aber nichts mehr zur Sache und so konnte der USC Lichtenegg seinen Angstgegner erstmals seit dem 22. Dezember 2016 wieder besiegen.

Topspieler der Partie:
Philipp Handler (3 Treffer)
Marcel Pichler (2 Treffer)
Josef Beiglböck  (1 Treffer, 2 Assists)
Johannes Handler (1 Treffer)
Oliver Vorwahlner (1 Treffer)
Johann Höller (2 Assists und zahlreiche gefährliche Flanken)
Thomas Strobl (Ruhepol und Spielmacher)
Michael Widermann (1 gehaltener Elfer und zahlreiche gehaltene Chancen)
… eigentlich das ganze USC-Kollektiv der zweiten Halbzeit


DER USC BEDANKT SICH BEI DEN ZAHLREICHEN FANS, BEIM SOUVERÄNEN SCHIEDSRICHTER KARL DIENBAUER UND BEI DEN FAIREN GEGNERN!

Vielleicht finden auch einige Fans bei den Auswärtpartien in der Rückrunde, Zeit uns zu unterstützen!

#uschotanschneeaufdaheh’

 

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